Latex und Gummipuppen
Es existieren fast so viele Latex-Geschichten, wie es Liebhaber/innen dieser „zweiten Haut“ gibt. Foren, Magazine, Hersteller und Filme runden ein Angebot ab, dem es zwar mitunter an Qualität, nicht jedoch an Quantität fehlt.
Ausgesprochen dürftig hingegen ist das Angebot an „richtigen Romanen“, denn zumeist beschränkt sich die Auswahl auf reinen Fetisch. Dagegen ist nichts einzuwenden und bestimmt haben unzählige Menschen einen Riesenspaß dabei, aber mir reichte das nicht aus. Ich wollte Abwechslung. Warum nicht aus der „zweiten“ eine „erste Haut“ machen? Auf tolle Gummiklamotten muss man/frau ja deshalb nicht verzichten!
Daher überlegte ich, was es außer der Lust auf den Fetisch noch geben könnte, um Leserinnen und Leser zu faszinieren und ihre Sehnsüchte anzusprechen: Ewige Schönheit? Ewige Jugend? Ewiges Leben gar? Ursehnsüchte der Menschen mit Gummifetisch verbinden? Zugegeben – das mag ein wenig gewagt erscheinen, aber wer nicht wagt …Also beschäftigte ich mich mit Molekulargenetik und Dermatologie, fügte ein wenig Science-Fiction (weniger, als es womöglich den Anschein hat) hinzu und „Latextrem“ entstand.
Weil die Ideen schneller sprudelten, als ich mit dem Schreiben hinterherkam, war schnell klar, dass es nicht bei einem Roman bleiben würde. Allein die Möglichkeit, das Thema extrem oder weniger extrem anzugehen, bietet schon gute Grundlagen für eine ganze Reihe von Stories. Nachdem mit „Puppet Factory Inc.“ auch noch ein Tochterunternehmen von „Eternal Skin“ entstanden ist, was mir die Möglichkeit verschafft, ganz einfach das Sujet „Latex“ mit dem verwandten Bereich der „Doll-Stories“ zu verbinden, musste eine eigene Serie daraus werden.
Demnach werde ich mich bei der Firma „Eternal Skin“ auf dem Laufenden halten und in Form von Romanen, Kurzgeschichten und Comics „berichten“, welche erotischen Gummiereignisse dort auch in Zukunft stattfinden.
Allerdings steht auch alles Wesentliche in meinen Romanen. Ich schreibe fleißig … weil es einen Heidenspaß macht. Für die Lektüre der nachfolgend aufgeführten Romane gilt das hoffentlich ebenfalls.
Chris Dell